Gegen Engpässe :
Die große Chip-Wette

Lesezeit: 7 Min.
Halbleiter aus Deutschland: In der Fabrik von Infineon in Regensburg
Europa will zur Weltmacht in der Chip-Produktion aufsteigen. Dafür macht die EU den Weg für milliardenschwere Staatshilfen frei. Eine industriepolitische Zeitenwende.

Für Binnenmarktkommissar Thierry Breton hat die EU keine Wahl. „Wenn wir in den Märkten der Zukunft zu den führenden Kräften gehören wollen und nicht nur der Subunternehmer von wem auch immer sein wollen, muss die EU jetzt handeln“, sagt der Franzose im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Dann müsse die EU jetzt in eigene große Halbleiterfabriken investieren, zwei, drei oder vier. „Ein Europa der Megafabriken, das den Eigenbedarf sicherstellen kann und zugleich die Weltmärkte erobern und exportieren kann.“ Dienstag wird es konkret. Dann will Breton den „EU Chips Act“ vorlegen. Mehr als 45 Milliarden Euro soll der mobilisieren, um die EU wieder zu einem Schwergewicht der Chipfertigung zu machen.

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