Trug zwisschen 2019 und 2021 achtmal das TRikot der Nationalmannschaft: Robin Koch (Foto: IMAGO, Imago/ Sven Simon)

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DFB-Elf in der Krise - Warum eigentlich nicht Robin Koch?

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Beim 1. FC Kaiserslautern und beim SC Freiburg konnte Robin Koch genauso überzeugen, wie in England bei Leeds United. Dennoch steht der Abwehrspieler bei Bundestrainer Hansi Flick nicht mehr auf der Liste

Ein Unentschieden, drei Niederlagen, insgesamt neun Gegentore - das ist die bescheidene Bilanz der DFB-Elf aus den letzten vier Länderspielen. Da stellt sich die Frage, warum der frühere Kaiserslauterer und Freiburger Robin Koch keine Rolle mehr spielt in den Aufgebots- und Kaderplanungen von Bundestrainer Hansi Flick. Zwar ist der bald 27-jährige Sohn der FCK-Legende Harry Koch mit seinem aktuellen Klub Leeds United aus der Premier League abgestiegen, konnte sich aber dennoch in der britischen Eliteklasse etablieren. Insgesamt 73 Premier League-Spiele weist seine Statistik aus, zumeist kam der gebürtige Kaiserslauterer als Innenverteidiger zum Einsatz.

Eintracht Trier, 1. FC Kaiserslautern, SC Freiburg

In der Jugend spielte Robin Koch für den 1. FC Kaiserslautern, wo Papa Harry in den 1990er Jahren große Erfolge feierte. Nach dem Umzug an die Mosel, Harry Koch wechselte 2003 vom FCK zum damaligen Zweitligisten Eintracht Trier, war auch Robin insgesamt sechs Jahre für die Eintracht am Ball. Danach ging es Schritt für Schritt nach oben. Zunächst die Rückkehr zum 1. FC Kaiserslautern, wo der junge Robin Koch nach einer Saison in der zweiten Mannschaft 2016 einen Profivertrag unterschrieb.

Der 1. FC Kaiserslautern war 2016 die erste Profistation von Robin Koch (Foto: IMAGO, Imago/ Eibner)
Der 1. FC Kaiserslautern war 2016 die erste Profistation von Robin Koch

Aus der Pfalz zog es den Innenverteidiger, der auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde und werden kann, in den Schwarzwald. Der SC Freiburg sicherte sich für ca. 3,5 Millionen Euro die Dienste des 1,90m großen Rheinland-Pfälzers. SC-Coach Christian Streich sagte später einmal über Koch: "Er ist ein Krieger". Die Qualität blieb nicht unerkannt und verhalf den Freiburgern zu einer üppigen Rendite. 13 Millionen Euro zahlte 2020 der englische Premier League-Aufsteiger Leeds United für Robin Koch, der auf der Insel einen Vertrag bis 2024 unterschrieb.

Robin Koch, von 2017 bis 2020 beim SC Freiburg unter Vertrag (Foto: IMAGO, Imago/ Jan Huebner)
Robin Koch, von 2017 bis 2020 beim SC Freiburg unter Vertrag

Nach dem Abstieg von United könnte Koch den Klub allerdings Dank einer Ausstiegsklausel vorzeitig verlassen. Und Interessenten gibt es genug. Neben Manchester United und Newcastle ist auch die Rückkehr in die Bundesliga ein großes Thema. Ganz oben auf der Gerüchteliste der potentiellen Interessenten steht Eintracht Frankfurt, wo die Verhandlungen bereits auf Hochtouren laufen.

Noch bei engischen Premier League Absteiger Leeds United unter Vertrag - Abwehrspieler Robin Koch (Foto: IMAGO, MB Media Solutions)
Noch bei engischen Premier League Absteiger Leeds United unter Vertrag - Abwehrspieler Robin Koch

Acht Länderspiele unter Joachim Löw

Vielleicht würde ja eine Rückkehr nach Deutschland - bei entsprechenden Leistungen - auch dafür sorgen, dass Bundestrainer Hansi Flick wieder aufmerksam auf Robin Koch wird. Unter Joachim Löw, mit Flick als Co-Trainer, machte der Abwehrspieler zwischen 2019 und 2021 acht Länderspiele. Und auch wenn der Bundestrainer in den letzten Monaten seine Abwehrformationen fast schon inflationär gewechselt hat, ein in der Premier League erfahrener 1,90-Mann würde dem fragilen Konstrukt mit Sicherheit nicht schaden.

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